Mein Newsletter, der mich nun auch schon fast 15 Jahre begleitet, hat sich in dieser Zeit bis zur eigenen Personalie verselbständigt - wie auch sein stabiler Kompagnon, der Reklameblock, der (jetzt unter aktuell + live) die konkreten Informationen verwaltet: Immer öfter berichtete die (meistens) monatliche Publikation krazynews von unseren imaginären Redaktionsrunden im imaginären Elfenbeinturm.

Wer die Sache verfolgt hat, erinnert sich vielleicht, dass der Newsletter sich im social media- Kontext zunehmend deplatziert sah... Ehrensache also, ihm hier, im aufmerksamkeitsökonomischen Outback, was ganz Eigenes einzurichten.

... Sowas wie einen imaginären Kiosk, an dem seine monatlichen Ausgaben erhältlich wären, wie ggf. Extra-Blätter und andere Text-Publikationen außer der Reihe... So ein Büdchen wäre auch ein guter Treffpunkt, Ort der informellen Kommunikation, ein schöner Platz für Kommentar-Pinnwand, Trinkgeld-Dose und andere Verlinkungen... Der Reklameblock könnte dazwischen was singen. Also, dann: Fahne raus, Licht an -

 

Willkommen am Newsletter-Büdchen!

Hier gibt es:

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                                                                                                      * *  *

 

betr.: perfekte Momente (krazynews 09/24)

Verehrtes Publikum, liebe Gemeinde, hi folks!
 
Die Open Air Saison ist – siehe Reklameblock – im September noch nicht ganz vorbei, und auch ich bin gedanklich noch nicht ganz wieder da - aber schon mal zurück im Elfenbeinturm, wo ich das aus dem Festivalsommer mitgebrachte Material sortiere: Zuwendungen, Begegnungen, Kontakte, Geschichten. Einblicke, Eindrücke, Einfälle. Viel mehr, als der Newsletter aufnehmen könnte… Und viel mehr Fotos von Bühnen, Veranstaltungsorten und den Strecken dazwischen, als der Reklameblock herumzeigen möchte …
 
Die besten Stunden sind meinerseits nicht dokumentiert - und in ihrer vollständigen Qualität ohnehin nicht festzuhalten, wie der Newsletter gleich bemerkt: Von Beteiligten als Erinnerung gespeichert (in verschiedenen Formaten, die dann nicht mehr unbedingt kompatibel seien), fänden sie in meinem Fall noch Niederschlag als zeilenweise Referenzen in Songs oder weitere gute Erfahrung, auf die ich künftig den Fuß setzen kann – aber konservieren ließen sie sich nicht... Perfekte Momente verglühen als Gegenwart.
 
Der Newsletter nennt das „inhärent“ (was ich sicherheitshalber noch mal nachgeschlagen habe – und ja, so kann man es sagen): Ein gelungenes Konzert zum Beispiel werde etwa zur Hälfte von der tätigen Aufmerksamkeit des Publikums ausgerichtet. Je konzentrierter alle bei der gemeinsamen Sache seien, desto weniger werde sich jemand (wenn nicht explizit beauftragt) um deren Dokumentation kümmern …
 
Unsere angeregte Fachsimpelei wird unterbrochen vom Reklameblock, der bei sowas immer los muss. Wenn in perfekten Momenten keine brauchbaren Bilder entstehen, meint er, sollten wir genau jetzt mal die Mittagssonne im Treppenhaus nutzen. Für ihn ist praktisch alles eine Frage der Beleuchtung. Und für diesen Moment, meint er, in dem es um nichts geht als ein Newsletter-Cover, würde völlig reichen, passabel auszusehen.
 
Der Newsletter schimpft ihn einen Banausen und Zyniker, aber da muss ich meinen Reklameblock in Schutz nehmen: Die Rede von „perfekten Momenten“ erinnert ihn an das Gequatsche seiner Innung, falsche Versprechen und poetische Ambitionen, mit denen er nichts zu tun haben will. Er lehnt auch ab, mit einschlägigen Gefühls-Vorlagen hausieren zu gehen oder „authentisch“ zu nennen, was ein Ergebnis genauer Überlegung ist. Er präsentiert die Termine und geht niemandem mit seiner Philosophie auf den Kranz. Ich weiß das zu schätzen und bin auch immer wieder dankbar für seinen pragmatischen Input ...
 
Also ziehe ich mir ein Hemd an und folge ihm ins Treppenhaus.
 
Auf perfekte September-Momente! / Krazy
                                                                                                 ***

 

Kommentare?

Newsletter, Reklameblock und ich freuen uns!

Kommentare

Janis
Vor 6 Monate

wow - ich bin begeistert - wenn ich diese Worte lese - sie sind sehr schön angeordnet und ergeben deutliches Bild des Gesagtem. Vor Kurzem landete ich durch die Verkettung vieler Umstände im Kulturpalast & konnte euch zuhören - ganz spontan & ihr habt mich mitgenommen - gleich mit dem ersten Text - & ich dann eure Texte in CD Form - vielen Dank für das Songbook - das Lesen der Texte macht mir Freude, wenn ich eigentlich nix hören mag, kann ich trotzdem Musik hören & wenn ich die Musik höre, habe schöne Bilder im Kopf & sofort habe ich über die Umsetzung in einem schönen Video nachgedacht. Und in meiner Kopf Version hab ich fast jeden Song in Gebärdensprache vor Augen gehabt - auf der Bühne, mit weißen Handschuhen in einem schwarzen oder andersfarbigen Raum, an verschiedenen tollen & tristen Orten, mir sprudeln viele schöne Ideen wie Seifenblasen durch den Kopf, beim Inhalt deiner Songtexte - eurer Texte - alles hört sich klar an.
Uuuund dann lande ich auf dieser Seite & finde direkt, das SchattenWandVideo - die Idee also ist gar nicht so fern, von dem - ich freu mich!
Diese Freude würde ich gerne mitteilen - werde mich mit den Gebärden auseinandersetzen & herausfinden, ob & wie das geht.
Viele Grüße & eine schöne Tour!

janis

Krazy
Vor 5 Monate

Hello Janis,
Was für ein feiner (erster!) Kommentar, den ich jetzt erst gesehen habe, aber jetzt umso mehr feiere: DANKE! <3

Du kannst Gebärden??!! ... Die Idee und Assoziation für ein Gebärden-Video hab ich auch schon seit Jahren! ... Wenn du da sachkundig bist, mir helfen könntest/ wolltest: lass uns kontakten! (e-mail an info@krazysongster.de).

Ahoist / Krazy

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